Düsseldorf Gerresheim,
Kleinstadt inmitten einer Metropole
Wenn man den Datierungen der Geologen Glauben schenken darf, dann fand hier in Gerresheim, bereits während der Jungsteinzeit, reges Treiben statt. Dies haben Ausgrabungen ergeben, deren Zeugnisse in Form von Werkzeugen und Überresten von Siedlungen heute noch sichtbar sind. Diese Siedlungen waren rund um die heutige Dreherstrasse und Unter den Drei Eichen angelegt worden. Bereits damals hatte man sich auch hier die Fruchtbarkeit des Landes zunutze gemacht, welches sich anhand von Überresten beweisen hat lassen.
Diese oft zitierte Fruchtbarkeit, dieses so besonderen Landstriches war es dann auch gewesen, weshalb sich im heutigen 7. Stadtbezirkes, mehr und mehr Bauern niederließen, um ihr Feld zu bestellen und Vieh zu züchten. Schon damals muss dieser Teil eine gewisse Anziehungskraft auf viele Menschen ausgeübt haben.
Der Einfluß der Kirche
Bereits im 9. Jahrhundert nach Christi wurde hier das erste Frauenstift gegründet. Damals eine eher seltene Angelegenheit, waren doch Frauenstifte meist als sogenannte religiöse Außenposten von Männern geführten Ordenskongregationen. Dieses Frauenstift nahm aber bereits zur damaligen Zeit eine Sonderposition ein. So war es dem Frauenstift zu verdanken das in diesem Gebiet die erste katholische Kirche errichtet wurde. Dies wurde durch eine Urkunde aus dem Jahr 882 n. Chr. eindeutig bewiesen. Die Nonnen, unter der geistlichen und wirtschaftlichen Führung von Agnes von Mansfeld-Eisleben, brachten es auch in späterer Folge zu Einfluss und Wohlstand und prägten auf gewisse Art und Weise, den damaligen Lifestyle dieser Gegend. So wurde ihnen von Otto II das verbriefte Recht eingeräumt, Zölle einzuheben. Ein Recht das später auch von Heinrich dem II bestätigt wurde. Die Nonnen des Ordens sorgten in den darauf folgenden Jahren dafür, das die damals noch kleinen Siedlungen zu einer Ortschaft zusammengeführt wurden und dank des kontinuierlichen Ausbaues zur Stadt erhoben wurden.
Im 13. Jahrhundert, wurde aus der ehemalig kleinen Stiftskirche die Basilika St. Maragareta, als welche sie heute noch zu bewundern ist. Selbst als in einem Großteil des damaligen germanischen Reiches die Normannen einfielen, blieb die Stadt verschont und musste sich erst den danach folgenden Ungarn ergeben, welche das Stift bis auf die Mauern niederbrannte. Nichts desto trotz, wurde die Basilika neu erbaut und beherbergte heute noch Dokumente aus jener Zeit, die von den Gegebenheiten jener Zeit berichten. Das Stift entwickelte sich in kultureller und wirtschaftlicher Hinsicht prächtig. So gingen mehrere Pfründe und Höfe in die Besitzung des Stiftes ein. Zudem machte man sich die Tatsache zunutze das Schenkungen ihnen weiteres Ansehen einbrachte. In Folge der Säkularisierung des 19 Jhdts., die von Preußen ihren Ausgang nahm und von dem auch das Stift als auch das im selben Bezirk befindlichen Katharinenstiftes machte dem schließlich ein Ende.
Die Säkularisierung
Diese Säkularisierung zog sich bis weit in das 20.Jahrhunderts hinein und veränderte das Gesicht des Bezirkes auf nachhaltige Art und Weise. Auf dem ehemaligen Grund der Gerreshemer Hütte, welche bis über die Grenzen bekannt war, wurde im Zuge der Industrialisierung Wohnsiedlungen und Einkaufszentren erbaut. Dennoch kann man sich des Eindruckes nicht erwehren, das dieser Stadtbezirk noch immer etwas von jenem kleinstädtischen Lifestyle in sich trägt, der auch heute noch nachwirkt. Welches wohl mit ein Grund ist, warum dieser Bezirk zu jenen gehört in welchem man die Atmosphäre von damals nach wie vor zu spüren bekommt.
• 100 % gekämmte und ringgesponnene Baumwolle (Heather-Farben enthalten Polyester)
• Stoffgewicht: 142 g/m² (4.2 oz./yd.²)
• Vorgekrumpftes Gewebe
• Mit Seitennaht
• Schulter-zu-Schulter-Taping
• Rohprodukt bezogen aus Nicaragua, Mexiko, Honduras oder den USA